Aufsatz(gedruckt)1998

Russlands Rolle in der Welt: russisches Erbe und sowjetische Erblast

In: Deutsche Studien, Band 35, Heft 3/4, S. 300-327

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Abstract

Die mit dem Zerfall der Sowjetunion einhergegenden Probleme Rußlands werden nicht auf den Demokratisierungsprozeß, sondern auf die psychosoziale Tradition Rußlands und seine heutige politische Psychologie zurückgeführt. Am Beispiel der "Lebed-Doktrin" von 1997 werden die neuen außenpolitischen Konzeptionen analysiert. Jelzins Friedenspolitik wird auf ihren Antiamerikanismus hin überprüft. So wird der Stilwandel in der russischen Außenpolitik seit der Gorbatschow-Ära 1987 herausgearbeitet. Vor dem Hintergrund west-östlicher Traditionen wird das Verhältnis Rußlands zu China und zu Europa bis in die Nachkriegszeit beschrieben. Rußlands gegenwärtiges kulturelles Potential und seine internationale Ausstrahlung werden, unabhängig von seiner inneren Schwäche und seinen außenpolitischen Interessenlagen, umrissen. Insgesamt liegt Rußlands Zukunft in einer Verbindung aus kulturellem Erbe und Kooperation mit anderen Völkern und in der Abkehr von der Erblast der Isolationspolitik und des Hegemonialstrebens. (prf)

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