Werden Nacht und Stürme Licht?: Annäherung an den Frieden über klassische Musik
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 26, Heft 3, S. 370-399
Abstract
Ausgehend vom historischen und gegenwärtigen Schaffen klassischer Musik wirft der Autor die Frage auf, inwiefern sich der Friedensgedanke in einem Werk widerspiegeln kann. Mit Blick auf die Werke z.B. von Händel, Haydn, Peter Tschaikowsky, Holst, Williams oder Hoover wird festgestellt, dass eine positive und konstruktive Darstellung des Friedens eine kompositorische Herausforderung in der Musik bleibt. Eine produktive Auseinandersetzung mit diesem Thema findet ebenso im Bild des Krieges statt wie auch im Widerstreit von Krieg und Frieden. Einen besonderen Platz im kompositorischen Schaffen nehmen auch Friedenserwartungen und - nach dem erhofften Kriegsende - deren Erfüllungen, begleitet von Dank-Kompositionen, ein. Die meisten Kompositionen sind schwer vorstellbar ohne das Wort, über welches sich Friedensbotschaften kundtun. Dennoch nehmen immer wieder Komponisten das kompositorische Wagnis auf sich. Die Orientierung am musikalischen Werk Beethovens bleibt jedoch bis heute bestimmend. (prh)
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Deutsch
ISSN: 0340-0425
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