1789 und der Revolutionszyklus des 19. Jahrhunderts: Ereignis und Wirkung
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 34, Heft 12, S. 1059-1079
Abstract
"Der Übergang von der Feudalität in die bürgerliche Moderne umfasse mehr als 300 Jahre; die Zeit vom Beginn der 16. bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts präsentiere sich als Epoche einer sozialen Revolution. Die (ungeteilte) bürgerliche Hegemonie in der Revolution von 1789 verwirkliche sich auf der ökonomischen, der sozialen, der ideologischen und der politisch-institutionellen Ebene. Einen Kraftquell habe die Revolution aber auch in der bäuerlich-agrarischen und städtisch-plebejischen Volksbewegung gehabt. Für den globalen Revolutionsverlauf ergebe sich eine Periodisierung in fünf Wellen, und zwar 1789-1815, 1815-1830, 1830-1848, 1848/49 und schließlich die sechziger Jahre des 19. Jahrunderts. Für die Fortsetzung der Forschungen zur Französischen Revolution auch über den Bicentenaire hinaus ergäben sich folgende Arbeitsfelder: Untersuchungen zur Geschichte der Volksbewegung im agrarischen wie urbanen Raum, zum Konstituierungsprozeß der Bourgeoisie, Reaction feodole und Konterrevolution, Folgewirkungen der Französischen Revolution in Frankreich, Historiographiegeschichte zur Französischen Revolution." (IGW-Referatedienst)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0044-2828
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