Aufsatz(gedruckt)1997

Gibt es einen lesbischen Penisneid?

In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 20, Heft 45, S. 101-113

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Abstract

"Kann es bei lesbischen Frauen einen spezifischen Penisneid geben? Und wäre dieser lesbische Penisneid möglicherweise an ein Verlustgefühl gebunden, bezogen auf die eigene Weiblichkeit?" Um diesen Fragen nachzugehen, werden die der Psychoanalyse entnommenen Begriffe des "Penisneids" und des "Mangels" mit ihren die Frauen herabmindernden Bedeutungen erörtert. In diesem Zusammenhang wird der Typ der "Butch" (kesser Junge), einer "lesbischen Frau, die sich in ihrer äußeren Wirkung nach heterosexuellen Kriterien maskulin zeigt" geschildert. Das lesbische Beziehungsgeflecht zwischen Butch und "Femme", der "lesbischen Frau, die sichtbar ihre Weiblichkeit genießt", wird anhand von Zitaten eines amerikanischen Romans veranschaulicht. Es wird gezeigt, daß es penisneidische Gefühle bei einer lesbischen Frau geben kann, aber als "entfremdetes Begehren" und nicht, weil der weibliche Körper für unzulänglich gehalten würde. (prf)

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