Aufsatz(gedruckt)1993

Die Haltung der SED-Führung zur UdSSR in den Jahren 1985 bis 1989: T. 1

In: EuropaDialoge: Zeitschrift für europäische Politik und Dialog, Band 1, Heft 3, S. 6-13

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Abstract

Gegenstand des vorliegenden Beitrags ist das problematische Verhältnis der SED-Führung zur UdSSR mit dem Beginn der Ära Gorbatschows in den letzten Jahren des Bestehens der DDR. Es wird zunächst aufgezeigt, daß bereits in den Jahren vor 1985 keineswegs ein widerspruchsfreies und durchgängig harmonisches Verhältnis zwischen beiden Staaten herrschte. Diese bereits bestehenden Gegensätze eskalierten und kulminierten mit dem Machtantritt Gorbatschows. Im einzelnen werden fünf Felder der zwischenstaatlichen Beziehungen aufgezeigt, für die dies besonders zutraf. Im vorliegenden ersten Teil des Beitrags handelt es sich dabei um den immer deutlicher hervortretenden Reformkurs der KPdSU. Die damit verbundene "Glasnost" als Bekenntnis zur Publizität wurde als mit der marxistisch-leninistischen Ideologie als unvereinbar verstanden. Hieraus erwuchsen alle anderen akuten Zuspitzungen der Beziehungen. Die SED-Führung sah ihr Gesellschaftsmodell und politisches System in Frage gestellt. In der Medienpolitik bestärkte sie ihren Standpunkt besonders unverhüllt, indem sie z.B. weit verbreitete deutschsprachige sowjetische Zeitschriften verbot ("Sputnik", "Novosti"). Die Fortsetzung des Beitrags erfolgt in Heft 4/1993 der Zeitschrift. (psz)

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