Der soziale Ort für Frauen in der Branche Unternehmensberatung aus Sicht der Berufsverbände
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 19, Heft 1/2, S. 201-216
Abstract
"Die Unternehmensberater gehören zu den "Treibern" der Informationalisierungsprozesse, und sie selbst werden durch eben diese Prozesse geprägt. Es handelt sich um ein Berufsfeld, das sehr um seine Professionalität kämpft, d.h. um die Anerkennung seiner Zuständigkeit für die Lösung bestimmter gesellschaftlicher Probleme. Ausgehend von Abbots (1988) dynamischem Professionskonzept werden in diesem Beitrag Verbände als Akteure der Professionalisierung in der Arena Öffentlichkeit begriffen. Welche Rolle spielt in den Verbandspolitiken das wachsende Potenzial qualifizierter Frauen? In der Art der Wahrnehmung der "Feminisierung" durch die Verbände der Unternehmensberatung kommt das Spannungsverhältnis zwischen deren Innen- und Außenorientierung zum Ausdruck (Schmitter/Streeck 1999). Unser Erkenntnisinteresse richtet sich auf die Vorstellungen vom sozialen Ort für Frauen einerseits in der Organisation Verband, andererseits in der Branche. Auf der Basis themenzentrierter Interviews mit Vertretern der sechs in Deutschland für UnternehmensberaterInnen relevanten Verbände wird die Dynamik zwischen Lobbying und mitgliederzentrierter Arbeit untersucht. Welche beruflichen Gestaltungsräume werden dadurch für Frauen eröffnet (oder auch nicht)?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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