Der Mindestlohn im Kampf gegen Armut
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 24, Heft 4, S. 503-512
Abstract
Mindestlohn zielt nicht primär auf Armutsbekämpfung, kann die Armutsquote aber auf dreierlei Weise beeinflussen: Erstens über die Beschäftigungswirkungen. Hierzu gibt der Beitrag einen Überblick über den Stand der empirischen Mindestlohn-Forschung in Deutschland und im internationalen Raum und geht dabei auch auf mögliche Risiken (insbesondere in Ostdeutschland) ein. Zweitens kann der Mindestlohn direkte Einkommenswirkungen erzielen, Stichwort: Aufstocker und drittens über seine Sekundärwirkungen, die sich aus der Verknüpfung mit den Tarifverträgen ergeben, wobei die deutsche Forschung bisher die Folgewirkungen auf die Löhne oberhalb des Mindestlohns fast völlig ausgeblendet hat. (IAB)
Problem melden