Jugenderwerbslosigkeit und Beschäftigungspolitik in Europa
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 48, Heft 1, S. 101-130
Abstract
Seit 1975 steigt die Erwerbslosigkeit, besonders von Jugendlichen, innerhalb der meisten Mitgliedstaaten der EU massiv an und fordert nationalstaatliche und europapolitische Lösungen. Die Jugenderwerbslosigkeit wird als Spiegel nationalstaatlicher Strukturen betrachtet. Regionale Ungleichheiten, Qualifikationsstruktur, die Struktur des Bildungssystems usw. kommen zur Sprache. Auf dieser Grundlage wird Jugenderwerbslosigkeit auch als Katalysator für die europäische Berufsbildungspolitik diskutiert. Anhand der Statistiken des Zeitraums 1974-1997 wird verdeutlicht, daß Jugendliche mit geringem Bildungs- und Qualifikationsniveau bzw. dauerhaft arbeitslose Jugendliche von besonderer sozialer Härte betroffen sind. Die Strategien und Maßnahmen der Europäischen Kommission seit Mitte der 80er Jahre werden wiedergegeben. Dazu gehören die Gemeinschaftsinitiativen der Europäischen Strukturfonds und die Aktionsprogramme "Sokrates" und "Leonardo" der EU. Die diesbezüglichen politischen Leitlinien der EU-Kommission werden erläutert. Aus bundesdeutscher Sicht wird empfohlen, das bewährte Qualifizierungsmodell "Duales System" weiter zu ergänzen. (prf)
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Deutsch
ISSN: 0016-5875
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