Zum "peripheren Islam" in Südostasien
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 37, S. 32-40
Abstract
"Der Beitrag beschreibt die Rolle des Islam in Politik und Nation-building in den beiden größten muslimischen Staaten Südostasiens, Indonesien und Malaysia. Die Exklusion des Islam aus der indonesischen Politik und dem öffentlichen Leben bei einem muslimischen Anteil an der Gesamtbevölkerung von über 80 Prozent ähnelt bekannten Mustern im Kernraum der islamischen Welt wie in den arabischen Staaten oder der Türkei. In einem ethnisch-konfessionellen Umfeld, in dem sich eine leichte Bevölkerungsmehrheit der malaiischen Muslime gegenüber den chinesisch- und indischstämmigen Minderheiten ökonomisch benachteiligt sieht, lässt sich dagegen die eher inklusive Haltung des malaysischen Staatsführers Mahathir gegenüber dem Islam als komplementärer Bestandteil einer eigenständigen und leidlich erfolgreichen Entwicklungs- und Nation-building-Strategie interpretieren." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 2194-3621
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