Staatlicher Zusammenbruch und Schurkenstaaten in Afrika: ein Problem für die Sicherheit oder eine Frage der Entwicklung?
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 55, Heft 393, S. 46-58
Abstract
Dieser Beitrag befasst sich mit einem regionalen Aspekt des Problems staatlichen Niedergangs. Die Konzentration liegt auf Afrika, weshalb nur in geringem Maße auf die so genannten Schurkenstaaten eingegangen wird. Nach einer kurzen Definition dessen, was die USA unter Schurkenstaaten verstehen, geht die Autorin der Frage nach, warum Staaten zusammenbrechen. Die Antwort der Autorin lautet: Weil sie nicht mehr in der Lage sind, jene Funktionen zu erfüllen, die sie als Staaten qualifizieren. Ein Staat ist hier definiert als eine autoritäre politische Institution, die das Herrschaftsrecht über ein anerkanntes Staatsgebiet hat. Im Anschluss daran werden die Symptome beschrieben, die bei einem staatlichen Zusammenbruch beobachtet werden können. Im nächsten Kapitel werden die Ursachen des Zusammenbruchs einiger afrikanischer Staaten dargestellt, wobei ein kurzer historischer Abriss vorangestellt wird. Abschließend wird die Frage diskutiert, was unternommen werden soll, um eine irgendwie geartete politische Ordnung wieder herzustellen. (ICD)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0032-3462
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