Aufsatz(elektronisch)2006

"Race to the bottom"?: die Dynamik der Konkurrenzbeziehungen in der erweiterten Europäischen Union

In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 36, Heft 3, S. 343-360

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Abstract

"Über die letzten Jahrzehnte hinweg wurde der Wettbewerb zur Hauptantriebsfeder der europäischen Integration. Die EU-Politik erlangte einen bedeutenden Einfluss auf die Umgestaltung nationaler Politiken und Institutionen im Zeichen einer stärkeren Marktorientierung. Der supranationale Einfluss auf die Nationalstaaten wurde durch den wachsenden Standortwettbewerb verstärkt. Der EU-Osterweiterung wird oftmals nachgesagt, den Standortwettbewerb zu forcieren und somit die EU in eine Abwärtsspirale sozialer und ökonomischer Standards zu führen. Dieser Beitrag unternimmt eine differenzierte Betrachtung. Er zeigt in Kontrast zum "race to the bottom"-Argument, dass es nicht die baltischen Staaten sind, die den stärksten Wettbewerbsdruck innerhalb der EU ausüben, sondern es vielmehr die Länder des Visegrad sind, die mit ihrem interventionistischen Staatsverständnis und ihren vergleichsweise großzügigen Wohlfahrtssystemen der gegenwärtigen Form des europäischen Kapitalismus entgegenkommen." (Autorenreferat) (ÜbersJA)

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