Die Überflüssigen und die neuen sozialen Problemlagen
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 17, Heft 5, S. 38-53
Abstract
Der Beitrag zur Lage in Ostdeutschland befasst sich unter der Hinzuziehung von statistischem Datenmaterial mit den neuen sozialen Problemlagen in den 'neuen' Bundesländern. So werden in einem ersten Schritt zunächst einige der wichtigsten Problemfelder und Befunde dargestellt. Dazu gehören (1) die Arbeitslosigkeit, (2) gespaltene Arbeitsmärkte, (3) Qualität und Bedingungen der Arbeit in den Betrieben, (4) Einkommen bzw. Einkommensentwicklung, (5) Entwicklung der Altersrenten sowie (6) Probleme der Integration der nachwachsenden Generation. Im zweiten Schritt werden die seit den 1980er Jahren entstehenden neuen sozialen Problemlagen in ein Modell des Umbruchs des Wirtschafts- und Sozialmodells eingeordnet und der 'sekundäre Integrationsmodus' als Bewegungs- und Bearbeitungsform vorgestellt: als 'Exklusion durch (sekundäre) Integration', verbunden mit Erosion und partieller Aufhebung der in der fordistischen Ökonomie begründeten Maßstäbe für Teilhabe. Damit wird ein konzeptioneller Zusammenhang zwischen den Einzelbefunden zur sozialen Entwicklung in Deutschland und speziell in Ostdeutschland hergestellt. (ICG2)
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