Iran unter Führung der Geistlichen: Politische Immobilität im Zeichen des Krieges
In: Europa-Archiv, Band 40, Heft 20, S. 615-624
Abstract
Im Frühjahr 1985 eskalierte der Golfkrieg durch die gegenseitige Bombardierung ziviler Ziele und den Einsatz von Giftgas seitens des Irak. In der iranischen Bevölkerung, die nun unmittelbar vom Kriegsgeschehen betroffen war und die immer stärker auch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges zu spüren bekam, begann sich Widerstand gegen das Khomeini-Regime zu regen. Der iranischen Regierung gelingt es jedoch, durch die Gewährung kleinerer Vergünstigungen eine loyale Klientel um sich zu sammeln. Außerdem dient die Fortführung des Krieges der Konsolidierung im Inneren. Dies birgt aber auch die Gefahr der Erschöpfung der beiden Kriegsgegner, was die Supermächte veranlassen könnte, das dann entstandene Machtvakuum zu füllen. (KM)
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