Subjektivierte Taylorisierung als Beherrschung der Arbeitsperson

In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 38, Heft 150, S. 49-64

Abstract

"Am Beispiel qualifizierter Call-Center-Dienstleistungen von Unternehmen in der Finanzdienstleistungs- und Telekommunikationsbranche sowie Technischen Hotlines gehen wir der Frage nach, inwiefern die hier anzutreffenden Formen der Arbeitsorganisation und des Arbeitshandelns Ausdruck einer subjektivieren Taylorisierung sind und welche Spezifika diese neue Form betrieblicher Arbeitsorganisation aufweist. Dazu fokussieren wir zunächst sowohl organisationale Prämissen und betriebliche Bedingungen wie sich eröffnende (relative) Handlungsspielräume für die Subjekte (1). In einem zweiten Schritt erörtern wir in der Perspektive der Subjektivierung von Arbeit die Folgen der hybriden betrieblichen Herrschaftsform subjektivierter Taylorisierung (2). Die gesellschaftlichen Folgen diskutieren wir im abschließenden Abschnitt des Beitrags als forcierte Konkurrenz im Modus entfremdeter Selbstoptimierung (3)." (Autorenreferat, IAB-Doku)