Aufsatz(gedruckt)2001

Pflegebedürftige Leistungsempfänger und Pflegeeinrichtungen in Bayern im Dezember 1999

In: Bayern in Zahlen: Fachzeitschrift für Statistik, Band 55, Heft 7, S. 253-259

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Abstract

"Zum Stand Mitte Dezember 1999 wurde erstmals eine Statistik über die Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt erhielten in Bayern insgesamt 294.294 pflegebedürftige Personen Leistungen nach dem Pflege-Versicherungsgesetz. Dies entspricht einem Anteil von 2,4 v.H. an der Gesamtbevölkerung. 211.860 Pflegebedürftige (72 v.H.) wurden im häuslichen Bereich und die übrigen 82.434 (28 v.H.) in Pflegeheimen betreut. Von den im häuslichen Bereich Gepflegten bekamen 155.202 - das sind fast 53 v.H. aller Pflegefälle - für die vor allem von Angehörigen erbrachte Pflege ausschließlich Pflegegeld. In der Einstufung nach den drei Pflegestufen wurden die Pflegebedürftigen am häufigsten (44 v.H.) der Stufe I (erheblich pflegebedürftig) zugeordnet. 64 v.H. aller Pflegebedürftigen waren 75 Jahre alt oder älter und gut zwei Drittel weiblich. - 56 658 Pflegebedürftige wurden von fast 1.600 ambulanten Pflegediensten versorgt und 1.262 Pflegeheime standen für die über 82.000 voll- oder teilstationär Gepflegten zur Verfügung. Diese Einrichtungen waren nach dem Pflege-Versicherungsgesetz zugelassen. Bei den ambulanten Pflegediensten arbeiteten 24.562 und in den Pflegeheimen 63 018 Beschäftigte, darunter jeweils rund fünf Sechstel Frauen. In den Pflegediensten waren gut zwei Drittel des Personals teilzeitbeschäftigt, dagegen in den stationären Einrichtungen weniger als die Hälfte (43 v.H.). Die übrigen Tätigen waren jeweils, abgesehen von Praktikanten, Auszubildenden usw., Vollzeitkräfte. Der durchschnittliche Pflegesatz (ohne Unterkunft und Verpflegung) betrug in den Pflegeheimen bei vollstationärer Dauerpflege 102 DM pro Tag." (Autorenreferat)

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