Ethnische Ungleichheit auf dem deutschen Arbeitsmarkt
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 48, Heft 4, S. 658-676
Abstract
"In diesem Beitrag geht es im wesentlichen um zwei Fragen: Erstens: In welchem Ausmaß stimmen die beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten von Türken, Jugoslawen, Italienern, Griechen und Spaniern in der Bundesrepublik Deutschland mit den Anforderungen ihrer Arbeitsplätze überein? Welche Unterschiede existieren hierbei zwischen Ausländern und Deutschen, Frauen und Männern und nicht zuletzt zwischen der ersten und zweiten Ausländergeneration? Zweitens: Welche Folgen hat die Übereinstimmung von erworbenen und erforderlichen Qualifikationen für Einkommensungleichheiten? Die empirischen Analysen auf der Basis des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) belegen, daß ethnische Minderheiten im Vergleich zu Deutschen besonders häufig von einer inadäquaten Beschäftigung betroffen sind. Dabei zeigen sich Unterschiede zwischen den einzelnen ethnischen Gruppen sowie zwischen Frauen und Männern. Die zweite Generation hat bessere Arbeitsmarktchancen als die erste. Dennoch zieht sie mit den deutschen Arbeitskräften längst nicht gleich. Dies gilt sowohl für den Grad der Übereinstimmung als auch für die entsprechenden Folgen für Einkommensungleichheiten." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0023-2653
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