Dann stellten wir aber fest: Da sind diese Lebensgeschichten
In: Journal für Psychologie, Band 30, Heft 1, S. 88-110
Abstract
Das Interview mit Fritz Schütze beschreibt den Weg hin zur Analyse der Strukturen einer Lebensgeschichte und wie dieser Ansatz in der Soziologie aufgenommen wurde. Dabei schildert er, wie man sich als Außenseiter in der eigenen Disziplin fühlt. Schütze erläutert, für wen das autobiografisch-narrative Interview geeignet ist, was es braucht, damit eine Lebensgeschichte erzählt werden kann und mit wem die Durchführung eines narrativen Interviews weniger Erfolg verspricht. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs ist die Nähe seiner Arbeit zur Psychologie. Worin er Gemeinsamkeiten und Unterschiede sieht, erklärt Schütze insbesondere auch im Hinblick auf die Psychoanalyse. Abschließend nennt er zukünftige Forschungsfelder, die er für das autobiografisch-narrative Interview als besonders relevant ansieht, und betont die soziopolitische Bedeutung autobiografischen Erzählens.
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