Aufsatz(elektronisch)2014

Wiedervereinigt wider Willen: Mit Druck und Finanzhilfen integriert Russland die ehemaligen Sowjetrepubliken

In: Russland-Analysen, Heft 283, S. 6-21

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Abstract

Seit 2010 hat die Putin-Führung ihre Integrationsaktivitäten im postsowjetischen Raum intensiviert: mit der Neugründung der Zollunion, die zwei Jahre später zum Einheitlichen Wirtschaftsraum ausgebaut wurde und 2015 in die Eurasische Wirtschaftsunion münden soll. Ende Mai 2014 unterzeichneten die Präsidenten Russlands, Kasachstans und Belarus' den Vertrag zur Gründung der Eurasischen Wirtschaftsunion (Jewrasijskij Ekonomitscheskij Sojus; russ. Abk.: JeAES). Es soll damit ein Binnenmarkt mit 170 Millionen Menschen entstehen, in dem die Freiheit von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital herrscht. Armenien hat angekündigt, ebenfalls beitreten zu wollen. Das neue eurasische Reich ist Putins geopolitisches Kernprojekt, der Versuch, eine von Russland dominierte Union als Gegengewicht zur EU zu etablieren und damit die russische Einflusssphäre zu sichern.

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