Aufsatz(elektronisch)2021

Wissen in Zahlen: Potenziale von Gender-Monitoring im gleichstellungspolitischen Prozess am Beispiel österreichischer Universitäten

In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 13, Heft 2, S. 142-158

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Abstract

Im Zuge der neoliberalen Universitätsreform wurde ein Management by Objectives als hochschulpolitisches Steuerungsinstrument etabliert. Diese Steuerungslogik wurde auch auf Gleichstellung übertragen. Die damit verbundene Quantifizierung von Gleichstellung wird vonseiten der feministischen Hochschulforschung kritisch gesehen, da gleichstellungspolitische Ziele auf quantitativ abbildbare Probleme beschränkt bleiben. Der vorliegende Beitrag untersucht am Beispiel österreichischer Universitäten das Instrument des Gender-Monitorings im Spannungsfeld von theoretischen Ansprüchen und Datenverfügbarkeit und zeigt Ansatzpunkte für dessen Weiterentwicklung auf. Zentrale Aspekte, um das Potenzial eines Gender-Monitorings für Gleichstellungspolitik nutzen zu können, sind die Entwicklung theoretisch fundierter gleichstellungspolitischer Ziele, die Reflexion von Datenlücken im Monitoring und dessen Einbettung in einen gleichstellungspolitischen Diskurs.

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