Buch(elektronisch)1990

Technikherstellung und Technikanwendung im Werkzeugmaschinenbau: automatisierte Werkstückhandhabung und ihre Folgen für die Arbeit

In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.

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Abstract

Im Bericht wird vor dem Hintergrund einer neuen ('systemischen') Stoßrichtung in der Rationalisierungsentwicklung der Zusammenhang zwischen veränderten und neuartigen Anforderungen der Technikanwender ('flexible Automation'), unterschiedlichen Entwicklungslinien der Werkstückhandhabung an spanenden Werkzeugmaschinen und damit verbundenen Auswirkungen für die Arbeit untersucht. Dabei wird der besonderen Stellung des Werkzeugmaschinenbaus als Hersteller und zugleich Anwender von Fertigungstechniken ebenso wie der Bedeutung unterschiedlicher Hersteller-Anwender-Beziehungen auf dem sich wandelnden Technikmarkt nachgegangen. Angesichts einer schwerwiegenden Krise der Branche in der ersten Hälfte der 80er Jahre und konfrontiert mit den neuen Produktanforderungen ihrer Hauptabnehmer beschritten die Hersteller von Werkzeugmaschinen und peripheren Fertigungtechniken produkttechnologische Wege, die mit erheblichen Schwierigkeiten und Risiken verbunden waren. Dies zeigt sich insbesondere auch auf dem Sektor der Werkstückzuführung und Beschickung von Werkzeugmaschinen: Die Hersteller waren zunehmend gefordert, Techniken zu entwickeln, die den je spezifischen Anwendungsbedürfnissen der Betreiber entsprachen und die zugleich einer von den Betreibern angestrebten gesamtbetrieblich orientierten und rechnergestützten Integration von Fertigungsabläufen genügen konnten. Das Buch versucht, die in diesem Zusammenhang realisierten unterschiedlichen Techniken und Konzepte automatisierter Werkstückhandhabung in ihren für diesen Aspekt von Technikgenese relevanten Besonderheiten nachzuzeichnen und die bei ihrem Einsatz bzw. ihrer Durchsetzung möglichen Auswirkungen für Beschäftigung, Qualifikation und Arbeitsorganisation aufzuzeigen. Ferner werden die in diesem Kontext wichtigen Formen und Veränderungen in den Beziehungen zwischen Herstellern und Anwendern, insbesondere der Trend zum 'Systemlieferanten', analysiert. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse werden schließlich Überlegungen zur menschengerechten und innovativen Gestaltung von Arbeit und Technik angestellt.

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