Aufsatz(elektronisch)2007

Profane hazard or divine judgement? Coping with urban fire in the 17th century

In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 32, Heft 3, S. 145-168

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Abstract

'Stadtbrände gehörten zu den größten Bedrohungen frühneuzeitlicher Städte. Offene Feuerstellen in Haushalten und Handwerksbetrieben, feuergefährliche Bauweisen und noch kaum entwickelte Methoden der Brandprävention und -bekämpfung führten dazu, daß Stadtbrände häufig ausbrachen, kaum begrenzt werden konnten, wenn sie einmal entfacht waren, und sie die betroffenen Städte meist größtenteils zerstörten. Ähnlich wie andere Extremereignisse wurde auch der Stadtbrand im Rahmen des religiösen Weltbildes als eine von Gott über die Menschen verhängte Strafmaßnahme interpretiert. Gleichzeitig finden sich allerdings auch Zeugnisse einer durchaus nicht metaphysischen Umgangsweise mit dem Stadtbrand. Im Zentrum dieser Studie steht die Frage, wie die im 17. Jahrhundert vorherrschende religiöse Wahrnehmung und Deutung des Stadtbrandes mit gleichzeitig entworfenen weltlichen Methoden zur Brandprävention und -bekämpfung von Feuersbrünsten und zur Eindämmung der durch sie hervorgerufenen Schäden einherging. Zu fragen ist, wie das Nebeneinander von Deutungs- und Handlungsmustern, die aus heutiger Perspektive widersprüchlich wirken, von den Menschen des 17. Jahrhunderts wahrgenommen wurde.' (Autorenreferat)

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