Aufsatz(elektronisch)2018

Foucaultsche Diskursanalyse und Ungleichheitsforschung

In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 19, Heft 1-2, S. 47-61

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Abstract

Der Artikel bezieht die Diskursanalyse von Michel Foucault sowie ihre methodologischen Positionen auf die Ungleichheitsforschung und argumentiert, dass es insbesondere die methodologischen Grundlagen der Diskursanalyse sind, die Perspektiven für die Ungleichheitsforschung eröffnen. Diese werden im Artikel entwickelt und am Ende systematisiert. Zugleich werden die historischen Studien Foucaults herangezogen, um aufzuzeigen, wie sich diskursanalytisch andere Ungleichheitsdimensionen artikulieren als vertikale Differenzierungen in Klassen und Schichten wie in der herkömmlichen soziologischen Ungleichheitsforschung. Zentral ist die Position, dass es diskursive Praktiken sind, die unterschiedliche soziale Identitäten, soziale Kategorien und Wertigkeiten als Diskurselemente formieren und diese in gesellschaftlich wirkmächtigen Diskursordnungen als Wissensordnungen und als soziale Repräsentationen integrieren. Diskursanalytisch werden auch die Repräsentation von Ungleichheit, die normativen Grundlagen der Ungleichheitsforschung sowie die diskursive Konstruktion von Ungleichheits- und Gerechtigkeitskonzeptionen zugänglich.

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