Aufsatz(elektronisch)2005

Collective bargaining practices in Eastern Europe: case study evidence from Romania

In: MPIfG Working Paper, Band 9

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Abstract

"Trotz einer Vielzahl von Studien über die Entwicklungen der Tarifverhandlungen in Osteuropa in den letzten
Jahren herrscht Uneinigkeit darüber, inwieweit die osteuropäischen Verhandlungspraktiken mit den
westeuropäischen übereinstimmen. Dieses Papier trägt zu dieser Debatte bei, indem es die Ergebnisse
empirischer Analysen von Tarifverhandlungen in Rumänien auf der theoretischen Grundlage des
akteurzentrierten Institutionalismus analysiert. Die Untersuchung konzentriert sich auf vier
Großunternehmen der chemischen Industrie. Es werden Vergleiche zu anderen Ländern gezogen, um die
Entwicklungen in den rumänischen Fallbeispielen hervorzuheben. Unvorhergesehenerweise zeigen die
Untersuchungsergebnisse, dass nach 1989 staatliche Eingriffe in der Bestimmung der Arbeitsbedingungen
zugenommen haben. Dies ist auf die neuen Aufgaben des Staates zurückzuführen, die dieser während des
Transformationsprozesses im Bereich der Beschäftigungssicherung übernommen hat. Die Studie zeigt einen
merklichen Anstieg der Einflussnahme des Topmanagements auf Tarif- und Arbeitsbedingungen, während
Gewerkschaften im Bereich der Sozialleistungen in großen Unternehmen einen weiterhin großen Einfluss
ausüben. Die Ergebnisse deuten auf eine Weiterführung bestimmter Praktiken hin, die vor 1989 üblich
waren, wie zum Beispiel die starke staatliche Intervention sowie die begrenzte Unabhängigkeit der
Gewerkschaften vom Management. Dieses Working Paper trägt zum besseren Verständnis des
institutionellen Wandels im Rahmen des Wechsels von einer Zentral- zu einer Marktwirtschaft bei." [Autorenreferat]

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