Aufsatz(elektronisch)2008

Political correctness: mental disorder, childish fad or advance of human civilization?

Verfügbarkeit an Ihrem Standort wird überprüft

Abstract

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Begriff der "Political Correctness"(PC). Nach einem kurzen Überblick über den Entstehungshintergrund und die unterschiedliche Auslegungen in verschiedenen Ländern geht der Autor auf die moralische Dimension ein. Der nächste Abschnitt befasst sich mit der normativen Kraft von Sprache und dem Rückfall in binäre Gut-Schlecht-Kategorien. Im Anschluss daran wird die kulturelle Dimension des Begriffs und die Gefahr des paternalistischen kulturellen Relativismus beleuchtet. Danach erörtert der Autor die Problematik der PC im Kontext liberaler Freiheitsrechte, die dazu führen können, dass Mehrheiten soziale Minderheiten unterdrücken und ausbeuten. In diesem Zusammenhang kommt es zu einer Verschiebung der Wertkategorie bei den Menschenrechten. Am Wichtigsten ist es nun, nicht von anderen beleidigt oder (verbal) vergewaltigt zu werden. Im Rahmen der PC-Ideologie folgt daraus eine Gesellschaftskonzeption, die sich in Anlehnung an Marx in die zwei konkurrierenden Klassen der Besitzenden und Besitzlosen einteilen lässt, wobei der Begriff der ökonomischen Klasse verallgemeinert auf alle Diskriminierten angewendet wird. Insofern ist der weiße männliche Europäer per se Diskriminierender. Abschließend wird der Frage nachgegangen, inwiefern PC das Verhalten verändert hat und wenn ja warum.

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.