Aufsatz(elektronisch)2012

Die Akzeptanz der Bevölkerung ländlicher Gemeinden zur Ausweisung eines UNESCO-Biosphärenreservates am Beispiel der saarländischen Biosphäre Bliesgau

In: Europa Regional, Band 18.2010, Heft 2-3, S. 122-136

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Abstract

Im Zusammenhang mit Großschutzgebieten wird immer wieder herausgestellt, dass eine
erfolgreiche Umsetzung entscheidend von der Akzeptanz der lokalen Bevölkerung abhängt. Die Lokalbevölkerung sollte sich mit dem Schutzgebiet identifizieren und im besten Fall aktiv bei der Gestaltung mitwirken. Besonders Biosphärenreservate verfolgen einen integrierten Ansatz und haben das Ziel, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Dieser Artikel präsentiert erste qualitative Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Untersuchung im Biosphärenreservat Bliesgau (Saarland) und einer Vergleichsregion im Saarland. Das Biosphärenreservat wurde 2009 von der UNESCO anerkannt, und bereits zum Zeitpunkt der Errichtung wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt, die u.a. Erleben und Akzeptanz der Biosphäre untersuchte. Die Ergebnisse aus den zwei ländlichen Untersuchungsräumen zeigen, dass bereits heute unterschiedliche Einschätzungen und Wahrnehmungen vorherrschen. Dabei wird deutlich, dass bei der ländlichen Bevölkerung innerhalb des Biosphärenreservates eine Identifikation und emotionale Verbundenheit mit dem Schutzgebiet bereits zu einem frühen Zeitpunkt festzustellen ist. Der Artikel zeigt, dass die frühzeitige Untersuchung von Akzeptanz und Wahrnehmung eines Großschutzgebietes eine wichtige Grundlage für weitere Entscheidungsprozesse und Entwicklungen darstellen kann.

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