Aufsatz(elektronisch)2010

Deckung des Arbeitskräftebedarfs durch Zuwanderung: Studie der deutschen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN)

In: Working Paper der Nationalen Kontaktstelle des EMN und der Forschungsgruppe des Bundesamtes, Band 32

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Abstract

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Steuerung der Erwerbsmigration nach Deutschland. Vorrangig geht es dabei um die Migration von Erwerbstätigen aus Nicht-EU-Staaten. Als deutsche Teilstudie zu einem europäisch vergleichend angelegten Projekt soll sie darüber informieren, inwieweit Deutschland seinen Bedarf an Arbeitskräften durch Zuwanderer deckt und nach welchen Kriterien und auf Basis welcher Rechtsgrundlagen dies erfolgt. Ein Schwerpunkt der Studie ist die Bereitstellung und Analyse umfassenden Datenmaterials hinsichtlich der Erwerbstätigkeit ausländischer Staatsbürger in Deutschland, der Entwicklung der Nachfrage nach Arbeitskräften sowie aktueller Trends bei der Zu- und Abwanderung ausländischer Erwerbspersonen. Daneben werden diverse Fragen, die sich im weiteren Zusammenhang mit der Erwerbsmigration stellen, thematisiert - etwa die Frage nach Integrationsmaßnahmen, die Problematik der Anerkennung ausländischer Abschlüsse, die Mechanismen zur Einschätzung des künftigen Arbeitskräftebedarfs und Ansätze zur Kooperation mit Drittländern. Die Steuerung und Gestaltung der Zuwanderung wird bereits seit einigen Jahren als eine der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen Deutschlands anerkannt. Eine Zuwanderungspolitik, die eine gezielte Öffnung für bestimmte Gruppen von Migranten zur mittel- oder langfristigen Zuwanderung in den Arbeitsmarkt (Erwerbsmigration) vor-sieht, wurde vor allem mit dem 2005 in Kraft getretenen Zuwanderungsgesetz eingeleitet und danach schrittweise fortgeführt. Sie ist an den Bedürfnissen des Wirtschaftsstandortes Deutschland ausgerichtet und berücksichtigt die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt. Verschiedene Reformen haben insbesondere die Zuwanderungsmöglichkeiten für Hochqualifizierte und qualifizierte Beschäftigte in bestimmten Sektoren verbessert.

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