Aufsatz(elektronisch)1998

Ist Politikverdrossenheit eine notwendige Bedingung für die Wahl der Republikaner? Eine Anmerkung zur Kontroverse zwischen Jagodzinski/ Klein und Schumann/ Hardt

In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, Heft 42, S. 98-115

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Abstract

'In ihrer Kritik an einer Arbeit von Jagodzinski und Klein (1997) vertreten Schumann und Hardt (1998) die Auffassung, daß es keinen Interaktionseffekt zwischen Rechtsextremismus und Politikverdrossenheit bei der Erklärung der Wahl der Republikaner gäbe und Politikverdrossenheit insgesamt keine große Rolle spiele. Zur Prüfung dieser Frage wird nach einer kurzen Erläuterung des Konzepts der statistischen Interaktion als zusätzliche Datenquelle der ALLBUS 1996 herangezogen. Die ALLBUS-Daten bestätigen im wesentlichen die Ergebnisse von Jagodzinski und Klein. Die Wahrscheinlichkeit, bei der Bundestagswahl 1994 die Republikaner gewählt zu haben, erhöhte sich signifikant, wenn neben einer rechtsextremen Einstellung zusätzlich Politikverdrossenheit vorliegt. Dieser Effekt tritt noch deutlicher auf wenn anstelle der Wahlrückerinnerung die aktuelle Wahlabsicht betrachtet wird.' (Autorenreferat)

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