Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2006

Theoretische Zugänge und empirische Beispiele zu kommunitären Lebens- und Arbeitsformen

In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4103-4113

Abstract

Obwohl in den letzten Jahren immer wieder die "Krise der Familie" beklagt und nach "Gemeinschaft" und "Gemeinsinn" gerufen wird, werden Lebensformen außerhalb der bürgerlichen Normen kaum gesellschaftlich akzeptiert oder gar propagiert. In der neuen Wertedebatte sind Gemeinschaften, die auf solidarische Individuen ausgerichtet sind und gleichberechtigte Beziehungs- und Kommunikationsformen entwickeln (noch) nicht vorgesehen. Angesichts der gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung, die mit dem Verlust des sozialen Kontextes, der Orientierungslosigkeit und mit Exklusion und Armut verbunden ist, gewinnen diese jedoch zunehmend an Bedeutung. Die Autorin beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit kommunitären Lebens- und Arbeitsformen. Sie geht zunächst der Frage nach, welche Ziele und Ideale die Kommunebewegungen verfolgen. Sie skizziert anschließend die historische Entwicklung der Kommunebewegungen, um schließlich auf die neuen Kommunebewegungen einzugehen und die Kommune Niederkaufungen in der Nähe von Kassel exemplarisch darzustellen. Abschließend zeigt sie einige Perspektiven für das vielzitierte "gute Leben" auf. (ICI2)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.