Erotisches Kapital: das Geheimnis erfolgreicher Menschen
Abstract
Mit einer Bemerkung pushte die britische Soziologin Hakim ihr (an sich wissenschaftlich-schwergängiges) Buch zum Bestseller und erregte heftige Debatten in der feministischen Welt: Frauen sollten ihr erotisches Kapital ausnutzen, "so gut es geht. Und wenn es funktioniert, sich nach oben zu schlafen, warum nicht?" Neben den anerkannten 3 Faktoren für Erfolg: ökonomisches Kapital, humanes Kapital (Intelligenz/Bildung) und soziales Kapital (Kontakte/Netzwerke) müsste laut Hakim der bisher vernachlässigte 4. Faktor, eben das "erotische Kapital", ins Spiel kommen, welches gerade Frauen sich besonders im Beruf zunutze machen müssten. Wobei die Autorin unter erotischem Kapital eine Kombination aus Schönheit, Sex-Appeal, sozialer Kompetenz und einnehmendem Wesen versteht. Auszahlen würde sich das für die Frauen nach Hakim wegen des "male sex deficit": Weil Männer mehr Sex wollten als Frauen, reagierten sie heftiger auf Attraktivität, wovon Frauen profitieren würden. Hakim stellt die Wirkmöglichkeiten des erotischen Kapitals zum einen in der Geschlechterpolitik, zum andern im Alltag vor. - Diskussionstitel. (3)
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