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Abstract
Lampedusa ist zum zentralen Symbol undokumentierter Mobilität im Mittelmeer und der europäischen Grenzen der Gastfreundschaft geworden. Heidrun Friese gibt Einblick in historische Semantiken der Gastfreundschaft und Perspektiven der Kulturwissenschaft sowie der Philosophie und konfrontiert diese mit den Praktiken der Aufnahme von Bootsflüchtlingen. Deutlich wird, dass Mobilität, die Deklaration des permanenten Ausnahmezustands und die Migrationsindustrie einen transnationalen politischen Raum schaffen, in dem sich Interessen, Dissens und Partizipation artikulieren. An der Schnittstelle zwischen Anthropologie und Kulturwissenschaft verbindet die Studie langjährige Feldforschung und dichte Beschreibung mit jüngsten Diskussionen um Gastfreundschaft und plädiert für einen lokalisierten Kosmopolitismus. Rezension »Klar und unideologisch.« Caroline Fetscher, Der Tagesspiegel, 06.12.2014 »Glänzend geschrieben, ist ein großes Buch. Ein Muss für alle, die Europa als Sozialraum denken und gestalten wollen.« Caroline Fetscher, www.tagesspiegel.de, 24.08.2014 Besprochen in: Swiss Migration News, 7 (2014) IDA-NRW, 20/3 (2014) BZgA-InfoDienst Migration, 4 (2014) Portal für Politikwissenschaft, 23.10.2014, Frank Kaltofen.
Biographical note: Heidrun Friese ist Professor für Interkulturelle Kommunikation an der TU Chemnitz. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. (kulturelle) Identitäten, postkoloniale Perspektiven, transnationale Praktiken, digitale Anthropologie und Mittelmeerforschung.
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Main description: Lampedusa ist zum zentralen Symbol undokumentierter Mobilität im Mittelmeer und der europäischen Grenzen der Gastfreundschaft geworden. Heidrun Friese gibt Einblick in historische Semantiken der Gastfreundschaft und Perspektiven der Kulturwissenschaft sowie der Philosophie und konfrontiert diese mit den Praktiken der Aufnahme von Bootsflüchtlingen. Deutlich wird, dass Mobilität, die Deklaration des permanenten Ausnahmezustands und die Migrationsindustrie einen transnationalen politischen Raum schaffen, in dem sich Interessen, Dissens und Partizipation artikulieren. An der Schnittstelle zwischen Anthropologie und Kulturwissenschaft verbindet die Studie langjährige Feldforschung und dichte Beschreibung mit jüngsten Diskussionen um Gastfreundschaft und plädiert für einen lokalisierten Kosmopolitismus.
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Lampedusa ist zum zentralen Symbol undokumentierter Mobilität im Mittelmeer und der europäischen Grenzen der Gastfreundschaft geworden. Heidrun Friese gibt Einblick in historische Semantiken der Gastfreundschaft und Perspektiven der Kulturwissenschaft sowie der Philosophie und konfrontiert diese mit den Praktiken der Aufnahme von Bootsflüchtlingen. Deutlich wird, dass Mobilität, die Deklaration des permanenten Ausnahmezustands und die Migrationsindustrie einen transnationalen politischen Raum schaffen, in dem sich Interessen, Dissens und Partizipation artikulieren. An der Schnittstelle zwischen Anthropologie und Kulturwissenschaft verbindet die Studie langjährige Feldforschung und dichte Beschreibung mit jüngsten Diskussionen um Gastfreundschaft und plädiert für einen lokalisierten Kosmopolitismus. "Als weltweit wohl einzige Forscherin befasst sich Heidrun Friese seit mehr als zwei Jahrzehnten mit der Realität dieser Insel und deren symbolischer Deutung. Die empirische Sozialwissenschaftlerin hat auf Lampedusa Flüchtlinge und deren Helfer befragt, Politiker und Funktionäre, Fischer und Gastwirte. Feldforschungen führten sie zudem in tunesische Häfen wie Kelibia, Sfax und Sousse, von wo aus illegale Migranten ihre Seefahrt starten... Wer ihr Buch liest, wird Migration mit anderen Augen sehen. Das kann brillante Sozialwissenschaft wie diese bewirken. Sie erfasst ihren Gegenstand lebendig, hat die Theorie durchdrungen und erweist beiden Wegen Respekt. Die Grenzen der Gastfreundschaft, glänzend geschrieben, ist ein großes Buch. Ein Muss für alle, die Europa als Sozialraum denken und gestalten wollen" (ZEIT)
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