Intro -- Zum Buch -- Über den Autor -- Inhalt -- I. Einleitung -- II. Hexenglaube -- III. Hexenverfolgung -- IV. Kampf gegen die Hexenverfolgungen -- V. Verwertung und Vermarktung -- VI. Epilog -- ANHANG -- Literatur -- Quelleneditionen -- Sammelwerke -- Untersuchungen -- Zeittafel -- Zur Entwicklung im 21. Jahrhundert -- Register -- Impressum.
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Aktualisierte Neuauflage. Die Hoch-Zeit des grossen öffentlichen Interesses am Thema scheint vorüber zu sein, doch das wissenschaftliche Bemühen, das Hexenphänomen zu verstehen, geht weiter und hat den globalen Blick der Ethnologie mit einbezogen. Denn Verfolgungen, die dem Schema der Brandmarkung als Hexe(-n), wie wir es in der christlichen Tradition kennen, gibt es global und - wie die Liste "zur Entwicklung im 21. Jahrhundert" auf den Seiten 118ff. ausweist - auch zeitlos. Der Autor ist ein durch Monografien und Editionen ausgewiesener Fachmann, der das Resümee der Hexenforschung, darunter Gerhard Schormann: "Der Krieg gegen die Hexen", wohlstrukturiert auf den Punkt bringt. Der vergleichende Blick der Ethnologie weitet das Verständnis, das sich in christlicher Tradition sehr an der Dämonenlehre und an Sexualitätsfeinlichkeit orientiert hatte. Geradezu erschreckend sind die vergleichbaren Vorgänge auf dem afrikanischen Kontinent im Kontext der Naturreligionen. Das Literaturverzeichnis ist aktualisiert. Nach wie vor auch für Schülerreferate sehr empfohlen. (2 S)
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Gemäß der Konzeption der "Beck'schen Reihe" gibt ein Experte für Geschichte der Hexenverfolgung einen präzisen Überblick zu den Traditionen des Hexenglaubens sowie seiner späteren Rezeption und Vermarktung und zur Hexenverfolgung, wobei er sich auf den Forschungsstand verschiedener Disziplinen bezieht. Entgegen früherer Auffassungen relativiere man heute den Anteil von Kirche, Staat und Justiz an der Hexenverfolgung und verspreche sich von der Analyse sozialer und psychischer Strukturen mehr Erklärungswert. Der außereuropäische Vergleich und aktuelle Ausschreitungen würden nahelegen, daß der Hexenglaube zur Bewältigung angsterregender Situationen und interpersonaler Konflikte herangezogen werde und daß Progrome von der Bevölkerung gewünscht bzw. sogar gegen den Willen der Obrigkeit durchgesetzt worden seien. Die von der Frauenbewegung propagierte Hexentradition wertet er als erfunden ab. Knapp gehaltene Einführung in die wissenschaftliche Rezeption. Ergänzend zum abweichenden Standpunkt der populären Hexenliteratur schon für Schülerreferate empfohlen. (2 S) (Freya Rickert)
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