Warum Liebe endet: eine Soziologie negativer Beziehungen
In: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2318
Cover -- Informationen zum Buch -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- 1. Einleitung: Von der Wahl zur Nichtwahl -- Liebe als Freiheit -- Das Unbehagen an einer Kritik der Freiheit -- Eine Frage der Wahl -- Die negative Wahl -- 2. Vormodernes Liebeswerben, soziale Gewissheit und die Entstehung negativer Beziehungen -- Das Liebeswerben als soziologische Struktur -- Die vormoderne Regulierung der Sexualität -- Das Liebeswerben als vormoderne Weise der emotionalen Entscheidungsfindung -- Gewissheit als soziologische Struktur -- Normative Gewissheit -- Existentielle Gewissheit -- Ontologische Gewissheit -- Evaluative Gewissheit -- Prozedurale Gewissheit -- Emotionale Gewissheit -- Sexuelle Freiheit als Konsumfreiheit -- Wie die Sexualität befreit wurde -- Der Konsum als das Unbewusste der Sexualität -- Sexualität als Moral, Befreiung als Macht -- Eine neue soziale und sexuelle Grammatik -- 3. Verwirrender Sex -- Die schwer fassbaren Auswirkungen der Gelegenheitssexualität -- Gelegenheitssex und Ungewissheit -- Ungewisse Rahmen -- Die ungewisse Geographie von Beziehungen -- Sexualität als Quelle von Gewissheit -- Ungewissheit und negative Sozialität -- 4. Der Aufstieg der ontologischen Ungewissheit -- Der Wert des Körpers -- Symbolische und ökonomische Wertproduktion -- Bewertung -- Die Begegnung als evaluatives Vorstellungsgespräch -- Konsumentenbewertung -- Sexuelle Abwertung -- Schönheit als Obsoleszenz -- Abwertung durch Parzellierung -- Abwertung durch die Verfeinerung des Geschmacks -- Wechselnde Bezugspunkte der Bewertung -- Der verworrene Status des Subjekts -- 5. Eine Freiheit mit vielen Grenzen -- Zustimmung zu was? -- Unklarer Wille -- Schwankende Gefühle -- Abwanderung ohne Widerspruch -- Vertrauen und Ungewissheit -- 6. Die Scheidung als negative Beziehung -- Das Ende der Liebe.
In: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2318
In: Schriftenreihe Band 10393
In: Schriftenreihe Band 10393
Laut der Literaturbeilage im "Spiegel" 48/2018 gehört der neue Titel der brillanten Soziologin zu den 20 Büchern des Jahres - für entsprechend Interessierte mit Recht! Ihre Analyse der Transformation unseres Gefühls- und Liebeslebens durch den Kapitalismus und die Kultur der Moderne könnte deprimieren, ebenso ihre Feststellungen des Vertrauensschwunds, einer neuen Unsicherheit, geht doch mit der neuen Freiheit, Beziehungen umstandslos einzugehen die Freiheit einher, sich ebenso aus ihnen zurückzuziehen. Hier setzt ihre Studie an und ergründet, welche kulturellen und emotionalen Mechanismen Menschen dazu verleiten, Beziehungen abzubrechen oder ganz zu vermeiden. Die Flüchtigkeit sexueller und Liebesbeziehungen, der Prozess des Entliebens erscheint als Alltagsphänomen einer von Konsum durchdrungenen emotionalen Moderne, einer Kultur, in der Beziehungen die Form eines Marktes angenommen haben. - Eine hervorragende soziologische - nicht psychologische! - Analyse der Gefühlsdynamik in heutigen Beziehungen, der Verortung des Individuums als gesellschaftlich konnotiertes Subjekt. (2)
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