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In: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 311
Wertpapiertransaktionen auf den Kapitalmärkten werden nur noch durch Umbuchungen in einem System von Depotkonten erfüllt. Die stückelose Transaktionsform, der Effektengiroverkehr, steht zwangsläufig in einem Spannungsverhältnis zu traditionellen wertpapierrechtlichen Konzepten. Angesichts des ubiquitären Charakters der Finanzmärkte lässt sich dabei gerade auch kollisionsrechtlich ein starkes Bedürfnis nach Rechtssicherheit ausmachen. Um diesem zu entsprechen, stehen die intermediatisierten Titel seit längerem auf der Agenda des europäischen Gesetzgebers. Als Querschnittsmaterie des Internationalen Sachen-, Schuld- und Insolvenzrechts hat sich ein europäisches Kollisionsrecht des Effektengiroverkehrs herausgebildet. Michael Born analysiert die verschiedenen Sekundärrechtsakte, zeigt Parallelen und gemeinsame Grundzüge auf und legt die bestehenden Defizite und Lücken dar. Weiter lotet er die Optionen für eine künftige heteronome oder autonome Fortentwicklung des europäischen Rechtsrahmens aus.
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