Das Anthropozän: Schlüsseltexte des Nobelpreisträgers für das neue Erdzeitalter
In: Bibliothek der Nachhaltigkeit
Der 1933 geborene niederländische Meteorologe Paul Crutzen erhielt 1995 für seine Arbeiten im Gebiet der Atmosphärenchemie den Nobelpreis für Chemie. Der ausgewiesene Fachmann zum Thema "Ozonabbau in der Stratosphäre" hat den Begriff des "Anthropozän" geprägt und damit die Verantwortung des Menschen für die globale Erwärmung auf den Punkt gebracht. Für den Band hat der Herausgeber, Michael Müller, auch für Laien verständliche Texte ausgewählt, ergänzt durch einführende Artikel z.B. von Nachhaltigkeitsforscher Kai Niebert oder vom ehemaligen Umweltminister Klaus Töpfer. Crutzen machte Anfang der 1980er-Jahre auf das Ozonloch über der Antarktis aufmerksam, dass dadurch als erste globale Umweltkatastrophe erkannt und bekämpft werden konnte. Mit dem Verbot der Fluorchlorkohlenwasserstoffe 1991 konnte der Ausdünnung der lebenswichtigen Ozonschicht zunächst Einhalt geboten werden. Seine Forschungen zum vom Menschen verursachten Klimawandel sind aktueller denn je. Ein wichtiges Buch zur aktuellen Debatte, daher allen Bibliotheken empfohlen. (1 S)