Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
In: Deutsche Volksfront 1932-1939
In: Deutsche Volksfront 1932–1939 Band 1
Ausgehend von den Konstellationen in der Reichspräsidenten-Wahlkampagne 1932 wird die Entwicklung strategischer und taktischer Überlegungen in der Emigration unter der Frage: "Was setzen wir dem deutschen Faschismus entgegen?" untersucht. Die Asylpolitik in West- und Mitteleuropa, die Politik der Komintern und die Haltung der Sozialistischen Arbeiter-Internationale werden in den Konsequenzen dargestellt, die sie für die Versuche der Emigranten hatten, Organisa-tionen und Institutionen humanitärer, politischer und kultureller Art weiterzuführen bzw. neu zu gründen. Die Initiative zu den Gesprächen zur Einigung der gesamtdeutschen Emigration ging - anders als gängig behauptet - von sozialdemokratischer Seite und nicht von der KPD aus. Diese Verhandlungen werden vor dem Hintergrund der Niederlage der "Volksfront" gegen die Rückgliederung des Saargebiets an Hitler-deutschland und in den Kontext der Einigung der französischen Linken zum Front populaire und der konfliktreichen Vorbereitung des VII. Kongresses der Komintern gestellt. Die KPD-Resolution von Ende Januar 1935 wird neu bewertet. Sozialdemokraten und bürgerliche Demokraten drängten in den Verhandlungen auf eindeutige Fixierung demokratischer Werte in einem gemeinsamen Programm und brachten die KPD-Vertreter auf der Lutetia-Konferenz vom 2. Februar 1936 dazu, einer Programmkommission und einer gemeinsamen "Kundgebung an das deutsche Volk" zuzustimmen. Der Annäherungsprozeß zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten begann 1935/36 in Paris relativ unabhängig von den "Zentralen" in Prag und Moskau.
Problem melden