Buch(gedruckt) World Affairs Online1997

Rußland und der Krisenherd Afghanistan 1991-1997

In: Berichte des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale Studien, 2-1998

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Abstract

UNO-Vermittler Dr. Norbert Holl hat Afghanistan eines der vertracktesten sicherheitspolitischen Probleme der Welt nach dem Kalten Krieg genannt. Dabei hatte der Westen, allen voran die USA, seit dem sowjetischen Truppenabzug 1989 bis in die jüngste Zeit alles Interesse an dem Land verloren. Auch Rußland hat seit 1991 längere Zeit - wenn auch nicht aus identischen Gründen - eine analoge "Linie" verfolgt. Doch aufgrund seiner Rolle als militärische Schutzmacht der GUS ist Moskau von den Geschehnissen im Land am Hindukusch weiterhin mehr oder minder direkt betroffen. Stellt doch Afghanistan mit seiner anhaltenden Anarchie und ihren destabilisierenden Auswirkungen für die zentralasiatischen GUS-Staaten die unmittelbar gefährlichste sicherheitspolitische Bedrohung dar. Hinzu kommt seit geraumer Zeit das Interesse an der Rolle Afghanistans als Transitland für geplante Pipelines und Verkehrsverbindungen mit dem Süden, wodurch die vom Meer abgeschnittenen zentralasiatischen Kontinentalstaaten hoffen, ihre Wirtschaft aus der Krise führen sowie ihre politische Souveränität absichern zu können. (BIOst-Dok)

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