Die KPdSU auf dem Rückzug

In: Aktuelle Analysen, Nr. 34/1991

Abstract

Die Studie gewährt einen aktuellen Einblick in die vielschichtigen Existenzprobleme der KPdSU, die gegenwärtig unter erheblichem Image- bzw. Akzeptanzverlust, unter Parteiaustritten und vielfältigen Fraktionierungen leidet. Die "Aktuelle Analyse" beschreibt insbesondere die vertikalen Spannungen zwischen Parteibasis und Nomenklatura bzw. zwischen Republikparteien und Unionspartei sowie die horizontalen Spannungen und Spaltungen zwischen "Konservativen" und "Demokraten", die sich in der Formierung der "Demokratischen Bewegung der Kommunisten" und der "Kommunisten für Demokratie" (RSFSR) niedergeschlagen haben. Die Ausführungen stützen sich auf die Ergebnisse einer Forschungsreise, die die Autoren vom 31. Mai bis 1. Juli 1991 im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung durch Rußland, die Ukraine und Weißrußland unternahmen. Dort führten sie über 60 Gespräche mit führenden Vertretern der neuen politischen Parteien und Bewegungen sowie der Reformströmungen in der KPdSU. (BIOst-Klk)