Kleider machen Beute: Deutsche Altkleider vernichten afrikanische Arbeitsplätze
In: Texte, 5
Rund 400.000 Tonnen Altkleider werden jährlich bei den Kleidersammlungen an karitative Organisationen und gewerbliche Sammler abgegeben. Ungefähr 30 % der gesammelten Altkleider werden in viele afrikanischen Staaten weiterverkauft. Dies geschieht zu Preisen, die zwar unter denen der einheimischen Produkte liegen, doch andererseits zu hoch sind, als daß die wirklich Armen sich diese Kleider leisten könnten. Die Folgen sind nach Meinung der KritikerInnen des Handels fatal: Die einheimischen Textil- und Bekleidungsindustrien könnten nicht gegen die Importe konkurrieren und würden in den Ruin getrieben. "Kleider machen Beute" erläutert das Aufeinanderwirken von Altkleidern und den einheimischen Produzenten anhand von afrikanischen Beispielländern und zeigt Auswege aus der derzeitigen Situation auf. (DÜI-Dec)