Buch(gedruckt)2019

Botschaften aus dem Alten Rom: die besten Graffitti der Antike

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Abstract

Latein mal anders: aus dem Alltag gegriffen, teilweise mit sprachlichen Fehlern. So gewähren uns die in Pompeji gefundenen Graffiti Einblick in das Leben ganz normaler Römer der Zeit um 79 n.Chr., manchmal lustig, oft derb, vielfach politisch eingefärbt, immer aber informativ. Rezension: Als 79 n.Chr. der Vesuv ausbrach und seine Lava Pompeji samt Nachbarstädten unter sich begrub, wurden auch Tausende von Inschriften eingeschlossen und bewahrt wie Inklusen im Bernstein. Diese Graffiti bzw. gemalten Kritzeleien, oft in eigenwilliger Grammatik abgefasst, bieten eine einzigartige Momentaufnahme des Alltagslebens ganz normaler Römer jener Zeit. Keine ausgefeilte lateinische Literatur, sondern Liebesschwüre, Werbung, politisch eingefärbte Sprüche und Parolen, oft auch derbe bis obszöne Bemerkungen über Bordellbesuche oder sexuelle Vorlieben. Eine faszinierende Lektüre, da mit Übersetzung versehen, auch für Nichtlateiner interessant. Gerade die Unmittelbarkeit des frischen, unverstellten Blicks auf die Situation von Menschen, die vor gut 2.000 Jahren lebten, zeigt, dass sie uns Heutigen in vielem ziemlich ähnlich waren. Und auch die Frauen waren in der Öffentlichkeit präsenter, als man denkt. - Vom Autor, ausgewiesenem Lateinkenner, gab es zuletzt "Das alte Rom" (2018). Empfehlenswerte und lohnende Lektüre, gern schon ab mittleren Bibliotheken. (2 S)

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