Forschungsdaten GESIS

Vertrauen in Staat und Gesellschaft während der Corona-Krise (Juni/Juli 2020)

Abstract

Die repräsentative Umfrage untersucht das Vertrauen der deutsprachigen Bevölkerung ab 18 Jahren in Staat und Gesellschaft während der Corona-Krise (COVID-19). Die im Juni/Juli durchgeführte Befragungswelle baut auf einer ersten Befragungswelle im April 2020 auf.

Schwerpunkte der Befragung waren die Einstellungen der Befragten zum Staat und Vertrauen in Institutionen, zu Akteuren, Maßnahmen und Erwartungen in der Corona-Krise (COVID-19), ihr Gesellschaftsbild und Einschätzung zum Zusammenhalt, ihr persönliches Befinden und ihre Erfahrungen in der Corona-Krise sowie die Mediennutzung.

Themen: Größte persönliche Belastung bzw. Einschränkung wegen der Corona-Krise (1. Nennung, 2. Nennung); Institutionenvertrauen (Gerichte, Wissenschaft und Forschung, Kirchen, Polizei, Bundesregierung, Politiker, Parteien, Medien); Demokratiezufriedenheit; Demokratie als beste Staatsform für Deutschland; Einstellung zum Sozialstaatsprinzip; Gesellschaftliche Konfliktlinien: Stärke der Konflikte zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen (Arm und Reich, Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Jungen und Alten, Ausländern und Deutschen, Ostdeutschen und Westdeutschen, Frauen und Männern); Stärke der Konflikte zwischen linken politischen Kräften und rechten politischen Kräften in Deutschland; richtige Personen in den führenden Positionen in Deutschland; Zustimmung zu Aussagen über Staat und Politik (Der Staat mischt sich in der Corona-Krise zu sehr in unser Leben ein, Bürger werden von der Politik gut über die aktuellen Maßnahmen in der Corona-Krise informiert, die Politik in Deutschland macht bei der Bewältigung der Corona-Krise das meiste richtig, die finanziellen Hilfen des Staates sind insgesamt gerecht verteilt, man weiß nicht mehr, welche Maßnahmen und Regeln gerade gelten); Befürwortung eigener Regelungen in der Corona-Krise von Bundesländern, Landkreisen und kreisfreien Städten vs. eher bundesweit einheitliche Regelungen; Beurteilung der Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung für Unternehmen und Betriebe, für Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung sowie für die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung; Bewertung der verschiedenen Maßnahmen und Regelungen zur Begrenzung der Corona-Pandemie (übertrieben, nicht hart genug, gerade richtig); Einschätzung des Urteils anderer zu den Corona-Maßnahmen; Erwartung einer zweiten Welle mit hohen Infektionszahlen; Folgen für das öffentliche Leben bei einer zweiten Welle; Ausmaß der empfundenen Einschränkung im eigenen Leben durch die Corona-Krise; Auswirkungen der Corona-Krise auf die eigene finanzielle Lage; persönliche Erfahrung mit Behörden und Institutionen im Rahmen der Corona-Krise (Gesundheitsamt, Arbeitsagentur, zuständige Behörden für Zuschüsse und Unterstützungsleistungen der Wirtschaft, Polizei oder Ordnungsamt bei einer Kontrolle zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen) und Bewertung dieser Erfahrungen; Einschätzung des Zusammenhalts in der Gesellschaft im Rahmen der Corona-Krise; erwartetes Anhalten des größeren bzw. geringeren Zusammenhalts in der Gesellschaft auch nach der Corona-Krise; Einschätzung des Zusammenhalts in der unmittelbaren Umgebung (z.B. Nachbarschaft oder Familie) im Rahmen der Corona-Krise; Mediennutzung: Nutzungshäufigkeit von TV, Radio und Zeitungen für Nachrichten und Informationen zu Corona; Beurteilung dieser Informationen als eher richtig oder eher nicht richtig; Parteisympathie; Lebenszufriedenheit; Zukunftsoptimismus.

Demographie: Geschlecht; Alter (klassiert); Bildung: Schulabschluss bzw. angestrebter Schulabschluss; Hochschulabschluss; Berufstätigkeit; Sicherheit des Arbeitsplatzes; systemrelevante Tätigkeit (Polizei, Sicherheitsdienst, Feuerwehr, im Gesundheitswesen o.ä.); berufliche Stellung; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen im Haushalt ab 18 Jahren; deutsche Staatsbürgerschaft.

Zusätzlich verkodet wurde: Befragten ID; Bundesland; Berlin Ost/West; Ortsgröße; Gewichtungsfaktoren; Informationen für Dual-Frame-Gewichtung: Frame: erreicht über Mobilfunk oder Festnetz; Anzahl der Festnetznummern und Mobilfunknummern über die man erreichbar ist; nur Mobil: zuhause oder woanders erreicht; über eine zusätzliche Festnetznummer (Homezone oder ZuhauseOption) auf dem Handy erreichbar; Festnetzanschluss im Haushalt; weitere Handynummer; nur Festnetz: Handybesitz.

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