Forschungsdaten GESIS2016

Promaterielle und postmaterielle Lebensstile

Abstract

Lebensstil und Einstellung zum Konsum.

Themen: In Form von Skalen wurde abgefragt:

1.) Positionalität: Bedürfnis nach Erteilung von Anordnungen
im Beruf; Wunsch nach Fahren eines prestigeträchtigen
Fahrzeugs; Wunsch nach Anerkennung; Wertlegen auf richtige
Kleidung; Durchsetzungsbedürfnis; Ehrgeiz;
Karriereorientierung.

2.) Gütergebundenheit: Prestigeorientierter Konsum;
Wichtigkeit gehobener Atmosphäre in Einkaufspassagen und
Einkaufszentren; Bedeutung des Kauferlebnisses; Wichtigkeit von
schönen, wertvollen Dingen sowie Ablehnung von gebrauchten und
unansehnlichen Gegenständen; Präferenz für Ersatzbeschaffung
oder Neukauf; Wertlegen auf stilvolle Einrichtung; Wunsch nach
mehr Luxus; Konsumpionierverhalten.

3.) Allgemeiner Selbstwert: Allgemeine Zufriedenheit;
Selbstachtung; Gefühl der Nutzlosigkeit.

4.) Naturverträglichkeit: Boykott umweltschädlicher Produkte;
Kauforientierung an der Umweltverträglichkeit eines Produktes;
Einstellung zum Zurücklassen von Verpackungen beim Kauf;
Einstellung zu Pfandflaschen; Einstellung zu Plastikflaschen
bei Reisen und Wanderungen; Kritik am zu großen Angebot
umweltschädlicher Produkte; Einstellung zu Konservendosen;
Verwendung von Plastiktüten als Einkaufstasche; gezielter Kauf
von umweltverträglichen Wasch- und Reinigungsmitteln;
Orientierung am Umweltschutzzeichen des Umweltbundesamtes.

5.) Sozialverträglichkeit: Hilfsbereitschaft; Anteilnahme als
Einmischung in die Privatsphäre; erwartete Wirksamkeit der
eigenen Hilfeleistung; Engagement für soziale Randgruppen;
Zeitknappheit als Hinderungsgrund für soziales Engagement;
Freizeit als Erholungszeit; Rücksichtnahme und Toleranz als
Erziehungsziel; Hilfsbereitschaft als wichtiger Arbeitsinhalt.

6.) Selbstakzeptanz: Fähigkeit zur Akzeptanz von Komplimenten;
positives oder negatives Selbstbild;
Niedergeschlagenheitsgefühle; Schuldgefühle; Empfindlichkeit
gegenüber Kritik; Unsicherheit in Gruppensituationen;
Meinungsgefolgschaft.

7.) Kausalitätsorientierung: Autonomieorientierung;
Kontrollorientierung; impersonale Orientierung;
Arbeitsorientierung; teamorientiertes Arbeiten;
Selbstwertgefühl.

8.) Kaufsucht: Impulskäufe; Kaufverlangen; Kaufen als
Kompensation; unnötige Käufe; Billigkäufe; Lust am Kaufen;
Kaufen aufgrund von Werbebriefen; Käufe über die eigenen
Verhältnisse hinaus; Neigung zu Verschwendung; Kauferlebnis;
Dissonanzen nach Kaufentscheidungen; Einstellung zu
Kreditkartenkäufen.

9.) Zwanghaftes Schenken: Empfundener Zwang zum Schenken zu
Weihnachten sowie anläßlich von Einladungen; Wichtigkeit von
Geschenken; empfundene Unsicherheiten beim Schenken;
Wichtigkeit einer edlen Verpackung; Freude über selbstgemachte
Geschenke.

10.) Wachstumsillusion: Empfundene Belastung durch Anhäufung
von Gütern; Neigung zum Aufbewahren und Sammeln; Aufbewahren
oder Weggeben von alten Dingen beim Kauf neuer Güter;
empfundene Belastung durch Zeitknappheit; Wunsch nach mehr
Geld; Zufriedenheit mit den eigenen Geldverhältnissen;
Präferenz für mehr Freizeit anstelle von Verdienst; empfundener
erhöhter Geldbedarf bei der Freizeit.

11.) Wichtigste Lebensziele: Sicherheit vor Arbeitslosigkeit,
soziale Akzeptanz, Mode, Luxus, Tradition, Wichtigkeit
religiöser Überzeugungen und Möglichkeit alternativer
Lebensgestaltung.
Lebenszufriedenheit und empfundenes Lebensglück; Anteil an der
Hausarbeit; Einkaufen von Lebensmitteln und Getränken für den
Haushalt; Wohnstatus.

Demographie: Geschlecht; Familienstand; Konfession; Schulbildung;
Berufstätigkeit; Einkommen; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße;
Haushaltszusammensetzung; Befragter ist Haushaltsvorstand;
Charakteristika des Haushaltsvorstands; haushaltsführende Person;
Wohnstatus.

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