Arbeitseinsatz, sozialökonomische Lage und Probleme landbewirtschaftender Familien in der Bundesrepublik Deutschland 1980
Abstract
Lebensbedingungen der landbewirtschaftenden Familien und Einstellung
der Betriebsinhaber zu agrarpolitischen Fragen.
Themen: Größe der landwirtschaftlich bewirtschafteten Fläche und
Eigentumsanteil; Größe des Waldbesitzes.
Nebenerwerbslandwirte wurden gefragt: Dauer der nebenerwerblichen
Bewirtschaftung des Betriebes; Beurteilung des Zeitpunkts der Umstellung
von Haupt- auf Nebenerwerb; durchgeführte bzw. geplante
Betriebsumstellungen; eigenes Identitätsgefühl als Arbeitnehmer oder als
Bauer; empfundene Belastung durch die Bewirtschaftung des
landwirtschaftlichen Betriebs; Gründe für Festhalten an der
Landbewirtschaftung; Verwendung von Geld aus dem außerbetrieblichen
Einkommen im landwirtschaftlichen Betrieb; Beurteilung der Bedeutung des
außerbetrieblichen Einkommens für den Lebensunterhalt; Aufstiegschancen
im Hauptberuf; Arbeitslosigkeitsbefürchtung.
An alle Befragte: Beiträge zur landwirtschaftlichen Alterskasse; Größe
des bewirtschafteten Wohn- und Ackerlandes; Möglichkeit der Pachtung
neuer Flächen; Beurteilung der derzeitigen Flächenausstattung des
Betriebes; gewünschte Betriebsvergrößerung; Ackerflächennutzung; Anbau
von Intensivkulturen; eigene Beteiligung und wahrgenommene Probleme bei
der gemeinschaftlichen Maschinennutzung; Abgabe von Arbeiten an
Lohnunternehmer; Direktverkauf landwirtschaftlicher Produkte an die
Verbraucher; gehaltene Vieharten; durchschnittliche jährliche
Milchleistung je Kuh; Höhe der täglichen Milchproduktion im Betrieb;
beabsichtigte Veränderungen in der Tierhaltung in den nächsten fünf
Jahren; notwendige Veränderungen in bezug auf Stallungen,
Wirtschaftsgebäude, technische Einrichtungen und das Wohnhaus; geplante
zukünftige Weiterführung des Betriebs als Haupt- oder Nebenerwerb;
geplante Ausweitung einer außerbetrieblichen Tätigkeit; vermutete Gründe
für Nichtaufnahme einer außerlandwirtschaftlichen Tätigkeit; Wichtigkeit
ausgewählter Lebensbereiche; Vor- und Nachteile des landwirtschaftlichen
Berufs; Berufszufriedenheit; gerechter Verdienst; vermutete
Einkommensentwicklung in den nächsten Jahren; Gefühl der
Verpflichtetheit zur Erhaltung des Hofes für die nächste Generation;
Beurteilung der Notwendigkeit von Konzentrationsprozessen in der
Landwirtschaft; Existenzsicherheit des Betriebes; regelmäßige jährliche
Urlaubsfahrten; Urlaubswichtigkeit; Kontakte zu landwirtschaftlichen
Beratungsstellen oder Gründe für fehlende Kontakte; Einkünfte aus
Vermietungen und Verpachtung; Höhe eigener Pachtzahlungen; Besitz eines
landwirtschaftlichen Nebenbetriebs (z.B. Brennerei, Sägewerk oder
Mühle) sowie Einkünfte aus diesen Nebenbetrieben; Beschäftigung von
Saisonarbeitern oder Tagelöhnern und Anzahl der von diesen Personen
geleisteten Arbeitsstunden; finanzielle Aufwendungen für Altenteiler
oder Erbabfindungen; jährliche Höhe dieser Zahlungen; tatsächliche und
ideale Kinderzahl; Erziehungsziele; Altenteiler in der Familie;
erbrachte Leistungen für das Altenteil.
Haupterwerbslandwirte wurden wie folgt befragt: Buchführung bzw.
betriebliche Aufzeichnungen; Wichtigkeit der Buchführung; Einstellung zu
einer staatlichen Auswahl bei der Förderung von landwirtschaftlichen
Betrieben; Entwicklungsfähigkeit des Betriebs; Einstellung zu direkten
finanziellen Zuwendungen anstelle von Preisstützungsmaßnahmen;
Betriebsverbundenheit; Bereitschaft zum Einkommensverzicht zugunsten der
landwirtschaftlichen Tätigkeit; Kreditaufnahmebereitschaft; monatlich
notwendiges Mindesteinkommen der Familie; Inanspruchnahme mittel- und
langfristiger Gelder; Höhe der jährlichen Schuldendienstleistungen;
Interesse an Aufnahme einer außerlandwirtschaftlichen Arbeit; eigene
Arbeitsmarktchancen.
Darüber hinaus wurden detaillierte Angaben für alle Personen, die zum
Betriebshaushalt gehören, erhoben und deren Arbeitsleistung im Betrieb
erfragt.
Demographie: Stellung des Befragten zum Betriebsleiter; Geburtsjahr;
Geschlecht; Kinderzahl; Schulbildung; landwirtschaftliche Ausbildung;
nichtlandwirtschaftliche Ausbildung; berufliche Position in
außerbetrieblicher Tätigkeit; monatliches Netto-Einkommen aus
außerbetrieblicher Tätigkeit (klassiert); sonstige Einkommensquellen.
Interviewerrating: Anwesenheit Dritter beim Interview;
Kooperationsbereitschaft des Befragten; Wohnlage.
Zusätzlich verkodet wurde: Ortskennziffer.
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