Fußball als Staatsprojekt: Russlands Investitionen in »Premjer-Liga« und Weltmeisterschaft
In: Russland-Analysen, Heft 357, S. 2-7
Abstract
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 ist eine Prestigeveranstaltung von enormer Bedeutung, die sich der russische Staat einiges kosten lässt. Offiziell sind es 9,7 Milliarden Euro – mehr als zwei Drittel davon werden von der öffentlichen Hand getragen. Regionalverwaltungen und Staatsunternehmen pumpen aber auch viel Geld in den russischen Klubfußball. Die Motive dafür sind vielfältig: Sie reichen vom Prestigegewinn einzelner Regionen über die Verflechtung von Staat und Gesellschaft zur Sicherung politischer Macht bis hin zum Gewinn von außenpolitischem Ansehen und Einfluss. Auf diese Weise wird der russische Fußball zu einem politischen Projekt.
Problem melden