Das radikal Böse und die Ideologie
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 58, Heft 3, S. 389-400
Abstract
Schon immer fragten sich die Menschen, wie das Böse in die Welt kommt, wenn Gott doch das Gute will. Eine bekannte Antwort gab Leibniz in seiner Theodizee. Kant war der Auffassung, dass Menschen sich sowohl für das Gute wie das Böse entscheiden können. Das zeichne den freien Willen aus. Es geht in diesem Artikel nicht nur um das Böse schlechthin, sondern um das radikal Böse, das Habermas mit den Worten kommentiert: "Wir wissen nicht, wozu Menschen überhaupt fähig sind." Hannah Arendt hat sich ein Leben lang bemüht, dieses radikal Böse zu ergründen, was in Auschwitz geschah. Nach ihrer Ansicht ist die Ideologie die Grundlage zur Realisierung des radikal Bösen. Das wird in dem Artikel ausgeführt.
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