L'extrême droite dans les nouveaux Länder : spécificités, origines et évolutions
In: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, Band 41, Heft 2, S. 171-184
Abstract
Der Rechtsextremismus in der Bundesrepublik scheint an der Wende zum 21. Jahrhundert durch eine stärkere Verankerung in den neuen Bundesländern gekennzeichnet zu sein. Wer dieses Phänomen differenziert untersuchen möchte, muss aber die verschiedenen Organisationen und Verhaltensweisen berücksichtigen, die dem Rechtsextremismus zuzuordnen sind. Dadurch können die Ost-West-Unterschiede nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ herausgearbeitet und deren Entwicklung seit Anfang der 90er Jahre nachgezeichnet werden. Die Ursachenforschung ergibt, dass die Bedeutung und die Besonderheiten des Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern sich nicht einfach auf ein Erbe der DDR zurückführen lassen. Im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Kontext sowie in den Entwicklungen und Strategien des Rechtsextremismus selbst werden Faktoren sichtbar, die nach 1989-1990 und nicht nur in den neuen Bundesländern zu verorten sind.
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