La mise à l'index et la musique d'extrême droite en Allemagne
In: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, Band 40, Heft 3, S. 469-484
Abstract
Seit Anfang der 90er Jahre steht die Indizierung im Mittelpunkt der Auseinandersetzung zwischen dem deutschen Staat auf der einen und der rechtsextremen Musik als Bestandteil der politischen Kultur des Rechtsextremismus auf der anderen Seite. Die Indizierung einer CD behindert beträchtlich deren Verkauf auf dem legalen Markt, hat aber auch eineWerbewirkung, die nicht nur der CD, sondern auch der Gruppe zugute kommt. Die Statistiken zeigen, dass die Indizierung der Produktion neuer CDs nicht geschadet hat. Die Produktion hat sich den Kriterien der Bundesprüfstelle angepasst, was jedoch nicht zu einer wesentlichen Veränderung der durch diese CDs vermittelten Ideologie geführt hat. Die Indizierung hat auch zur Entwicklung eines illegalen Marktes beigetragen, der mit ausländischen oder teilweise im Ausland hergestellten Artikeln versorgt wird. Die illegale Musik wird dann hauptsächlich durch Kopien, auf einem eigenen Markt oder über ausländische Versandhäuser verbreitet.
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