Diskriminierungsfreie Teilhabe in einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe ermöglichen – zum Spannungsverhältnis von Inklusion und sozialer Integration
In: Forum Erziehungshilfen, Heft 3, S. 132-135
Abstract
Gegenwärtig wird in der Diskussion um die SGB VIII-Reform intensiv über Verfahren, organisationale und leistungsrechtliche Zuständigkeiten der Kinder- und Jugendhilfe diskutiert. Im Kern geht es darum, wie zukünftig Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe organisiert und durch Leistungen aus anderen Sozialrechtsbereichen ergänzt werden müssen, damit sie in Bezug auf die Perspektive, wie sie in § 1 SGB VIII formuliert ist, für alle jungen Menschen und ihre Eltern – eben auch für junge Menschen mit Behinderungen – in einem sozialrechtlichen Zusammenhang verlässlich und bedarfsgerecht erreichbar sind. Damit ist eine anspruchsvolle Reform der Organisationsstrukturen und Verfahren der Kinder- und Jugendhilfe verbunden. Diese Reform hat auch abzusichern, dass die neue organisationale Wirklichkeit Vertrauen bei allen Leistungsempfänger*innen gewinnt und sie ihre Rechte auf Förderung, Beteiligung und Schutz entsprechend verwirklicht sehen.
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