Die Geldordnungstheorie der Freiburger Schule
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 70, Heft 1, S. 21-49
Abstract
ZusammenfassungWas ist das geld(-ordnungs)theoretische Anliegen der Freiburger Schule? Wie entstand es und worauf zielt die hier vorgestellte Geldordnungstheorie ab? Diese Fragen werden in dem vorliegenden Beitrag dogmenhistorisch untersucht und ordnungsökonomisch eingeordnet. Es wird gezeigt, dass die Gründungsgeneration der Freiburger Schule um Walter Eucken unterschiedliche Geldordnungsvorschläge vorlegte, um eine Geldverfassung institutionell so auszugestalten, dass sie das Leistungskriterium der Geldwertstabilität langfristig erfüllen kann. Die Geldsystemtheorie Euckens und ihre Rückbindung an die Kapitaltheorie liefern den theoretischen Ausgangspunkt der Geldordnungstheorie. Die Zeitgebundenheit dieser Theorie und der konkreten Vorschläge widersprechen ihrer Rekonstruktion, um sie für die aktuelle Debatte um die Reform der EWU wieder einzuführen. Wer an dieser Frage interessiert ist, wird in diesem Beitrag keine Antworten finden.
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