Protest, Kunst, Imagination. Zur Dialektik von Autonomie und Heteronomie im künstlerischen Aktivismus
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 37, Heft 3, S. 335-345
Abstract
Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht das Verhältnis aktivistischer Kunst zu den Eigenlogiken des Kunstfelds einerseits und der Politik andererseits. Es wird postuliert, dass aktivistische Kunstpraktiken, sofern sie zwar in die Politik wechseln, aber teils doch Kunst bleiben, ein "dialektisches" Verhältnis zu künstlerischem Autonomieanspruch einerseits und politischer Heteronomiezumutung andererseits entwickeln. Die Integration von Inseln der Autonomie in das Reich politischer Heteronomie kann demokratiepolitisch von Wert sein, sofern sie sozialen Bewegungen einen Ankerpunkt liefert, von dem aus sie ihre eigenen Gewissheiten hinterfragen können, was zugleich den politischen Vorstellungshorizont zu erweitern hilft.
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