Zunehmender Hypnotikaverbrauch auf Privatrezepten in Deutschland
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 52, Heft 6, S. 360-366
Abstract
<span class="fett">Fragestellung:</span> Werden Hypnotika, Benzodiazepine (BZD) und Benzodiazepinrezeptoragonisten (Z-Drugs), in den letzten Jahren häufiger auf Privatrezepten verordnet? </p><p> <span class="fett">Methodik:</span> Es wurden Abrechnungsdaten der GKV mit Einkaufsstatistiken öffentlicher Apotheken über die Jahre 1993–2004 verglichen. </p><p> <span class="fett">Ergebnisse:</span> BZD zulasten der GKV gingen von 11 Mio. (1993) auf 2,5 Mio. Packungen (2004) zurück, während der Rückgang laut Einkaufsstatistik geringer war (von 12,7 Mio.auf 5,6 Mio. Packungen). Z-Drugs kamen in der GKV von 2,1 Mio.(1993) auf 3,8 Mio. Packungen (2004), die Zunahme laut Einkaufsstatistik war wesentlich größer (von 2,2 Mio.auf 7,4 Mio.Packungen). </p><p> <span class="fett">Schlussfolgerungen:</span> Hypnotika werden in den letzten Jahren zunehmend auf Privatrezepten verordnet.
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